Sonntag, 31. März 2013

Die Olympische Stadt


Wir haben unser Fußballseminar genutzt, um mit einigen geladenen Professoren eine Stadtrundfahrt, auf den Spuren der Olympia- und WM-Vorbereitungen, zu machen. Zur Orientierung sei der Post vom 14.12.2012 empfohlen:
http://imlanddesfussballs.blogspot.com.br/2012/12/olympiavorbereitungen-in-rio.html . Hier findet ihr Landkarten.

1.      Stop: Maracanã
Außer den protestierenden Indios konnten wir frenetische Bauarbeiten in  der gesamten Umgebung des Stadions beobachten. Der Verkehr ist dadurch im Moment stark beeinträchtigt. Das Dach des Stadions ist schon fast fertig, außerdem wurde ein Großteil der Sitze angebracht. Einen Rasen gibt es auch schon. Fazit: Das Stadion wird sicher bis zum ersten Testspiel am 02.06.13 zwischen Brasilien und England fertig. Die Anfahrtswege aber wohl kaum, da muss man sich dann auf die WM vertrösten.



2.      Stop: Olympiapark


Am zukünftigen Olympiapark im weit entfernten Jacarepaguá konnten wir auch geschäftiges Treiben feststellen. Bisher ist aber nicht viel, außer Baggern und Sandbergen zu sehen. Der Olympiapark wird in der ehemaligen Formel-1-Strecke errichtet, die eine Mauer hat und so sieht man wenig.
Die große Frage ist hier, ob die „Vila Autódromo“, ein Fischerdorf, dass direkt an dieser Mauer klebt bleiben kann oder nicht.


Hier eine Reportage in englischer Sprache von Al Jazeera zum Thema Vila Autódromo:


3.      Stop: Porto Maravilha

Die Hafengegend im Stadtzentrum wird komplett umgebaut. Hier befindet sich auch mit dem „Morro da Conceição“ ein historisches Arbeiterviertel auf einem Hügel. In Rio wohnen die Armen auf Hügeln und deswegen werden diese Gegenden von der Mittel- und Oberschicht gemieden. Aber der „Morro da Conceição“ ist keine Favela und eigentlich ganz romantisch. Es gibt dort sogar eine historische Festung. Besonders wegen seiner Aussicht wird er jetzt für den Tourismus entdeckt. Wir haben also in einem dortigen Restaurant zu Mittag gegessen und dann den Ausblick aus dem Atelier des Malers Paulo Dallier genossen. Danach sind wir vorbei am „Pedra do Sal“ zum Besucherzentrum gegangen. Alles sehr beeindruckend.




4.      Stop: Rua Carioca

Auf dem Heimweg ist mir dann aufgefallen, dass es auch in der Rua Carioca einen Protest gibt. Scheinbar sollen die dortigen Ladenbesitzer in den historischen Gebäuden enteignet werden. 


5. Stop: Transcarioca

Es werden insgesamt drei neue Schnellbahnen gebaut: die Transcarioca, Transolimpica und Transoeste. Im Bild seht ihr die Transcarioca, die den Flughafen auf der Governeursinsel direkt mit dem Olympiapark verbinden wird. Die ersten Stützsäulen ragen schon aus dem Meer. 



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