Dienstag, 3. Dezember 2013

Mögliche Spielorte der deutschen Nationalmannschaft

Wenige Tage vor der Auslosung der WM-Gruppen kann man beginnen über die möglichen Spielorte zu spekulieren. Oder besser: Wünsche zu äußern. Bei den Wünschen kommt es natürlich auf den Standpunkt an: man kann sich zum einen, aus dem Blickwinkel der WM-Reisenden touristisch interessante Orte wünschen. Vom sportlichen Standpunkt der Mannschaft aus gesehen, wäre es eher vorteilhaft klimatisch günstige Orte mit kurzen Anfahrtswegen zu bevorzugen. 
Aus meiner Sicht sind die touristisch interessantesten Orte dieser WM: Rio de Janeiro, Salvador, Brasilia und Manaus. Die letzten drei Städte sind aber klimatisch anstrengend und Manaus führt zu dem längsten Anfahrtsweg. Die kürzesten Reiseverbindungen mit annehmbaren klimatischen Bedingungen findet man in Brasiliens Südosten: Rio de Janeiro, São Paulo und Belo Horizonte. Die schwierigsten Städte sind aus meiner Sicht: Cuiabá, Manaus, Brasilia, Fortaleza, Natal, Recife und Salvador (in dieser Reihenfolge, wobei Cuiabá der anstrengendste Ort ist). Die touristisch uninteressanteste Stadt ist Curitiba. Somit wäre mein erster Wunsch Cuiabá, Manaus und Curitiba zu vermeiden.
Schaut man sich die Gruppen an, so gibt es nur sieben Möglichkeiten für die deutsche Nationalmannschaft, denn Deutschland wird sicher als Gruppenkopf, also auf eine 1 gesetzt, und die A1 (São Paulo, Fortaleza, Brasilia) ist dem Gastgeber Brasilien reserviert. Somit bleiben B1 – H1. Daraus ergeben sich folgende Möglichkeiten:

B1: Salvador, Rio, Curitiba
C1: Belo Horizonte, Brasilia, Cuiabá
D1: Fortaleza, São Paulo, Natal
E1: Brasilia, Salvador, Manaus
F1: Rio, Belo Horizonte, Porto Alegre
G1: Salvador, Fortaleza, Recife
H1: Belo Horizonte, Rio, São Paulo

Die Gruppen B und C würde ich gerne wegen Curitiba und Cuiabá vermeiden. Die Gruppe D provoziert anstrengende Nord-Süd-Reisen. Gruppe G versucht die Reisewege zu verkürzen, da alle Orte in einer Region – Nordosten – angesiedelt sind. Das wäre der Idealfall für Strandurlauber, die Mannschaft hat aber wenige Ruhetage, wegen dem späten Turnierbeginn und es handelt sich um klimatisch sehr heiße Orte. Sollte Deutschland in diese Gruppe gelost werden, dann sollte der DFB unbedingt sein Mannschaftshotel im Nordosten und nicht im Südosten beziehen.
Somit sehen wir, dass die Gruppe E touristisch am interessantesten wäre. Außer Rio sind alle in dieser Kategorie genannten Städte vertreten und nach Rio käme man spätestens zum Finale. Aber für die Mannschaft wäre besonders das Spiel in Manaus schwierig. Auf der anderen Seite finden wir in der Gruppe H die kürzesten Reisewege, aber auch die wenigsten Ruhetage, da diese Gruppe den spätesten Turnierbeginn hat.

Eventuell stellt Gruppe F einen Kompromiss dar. Man würde mit Rio die Janeiro die interessanteste Stadt Brasiliens besuchen und hätte dann einen kurzen Weg nach Belo Horizonte. Das dritte Spiel führt zu einem weiten Weg nach Porto Alegre. Aber die Stadt befindet sich im kühlen Süden des Landes. In der KO-Runde würde man dann entweder São Paulo, Brasilia, São Paulo, Rio oder Brasilia, Rio, Belo Horizonte, Rio machen und somit ziemlich sicher mit Brasilia ein weiteres touristisches Highlight sehen. Außerdem würde man sich fast nur in der Südostregion bewegen und somit relativ kurze Wege haben.

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