Donnerstag, 6. Februar 2014

Botafogo – Deportivo Quito, 4:0


Eine Nacht voller technischer Pannen. Erst habe ich festgestellt, dass meine neue Kamera kaputt ist, dann habe ich bemerkt, dass ich den Foto des Handy noch nicht beherrsche und schließlich habe ich vergessen Fotos von unserem Schnitzel zu schießen. Ich hatte mich mit Henrik (Offside) und Robert (Ballesterer) im Lamas in Flamengo verabredet. Bei panierten Zwiebelringen und Schnitzel mit „französischer Beilage“ (Erbsen, Zwiebeln, Schinken und Mini-Pommes) fachsimpelten wir über Fußball, die WM und Brasilien.


Das anstehende Spiel von Botafogo gegen Deportivo Quito in der Quali zum diesjährigen Libertadores-Pokal wurde eigentlich als reine Formsache wahrgenommen. Deportivo hatte in Quito – 2850m ünn – in der Höhenluft nur ein mageres 1:0 erreicht. Eigentlich gingen alle davon aus, dass das zu wenig war. Botafogo dagegen war gewillt nach 17 Jahren endlich wieder eine Libertadores-Endrunde zu spielen.


Diese Aussicht munterte die Fans so auf, dass satte 50.000 ins Maracanã kamen. Und sie hatten eine beeindruckende Choreo mit dem Spruch: „Der Riese ist zurück“. Aber es hatte auch lange Schlangen am Eingang zur Folge.


Das Spiel lief wie erwartet: Botafogo dominierte das Spiel und Quito hat kein einziges Mal aufs Tor geschossen. Von Anfang an hatten sie die Taktik das Tor aus dem Hinspiel über die Zeit zu retten. Lange Zeit ging das auch gut, da sich Botafogo nicht gerade geschickt bei seinen Angriffen verhielt. Aber noch in der ersten Halbzeit fiel das 1:0 zur Erleichterung für die Hausherren. Gegen Ende des Spiels öffneten sich dann alle Tore und so konnte Botafogo zum Schluss sogar noch auf 4:0 erhöhen.


Insgesamt kann aber Botafogo nicht wirklich zufrieden sein, denn es lief nicht rund. Quito war einfach kein Gegner auf Augenhöhe. Nächste Woche folgt schon das große Duell in der Gruppenphase gegen die Mannschaft vom Papst: San Lorenzo. Da muss man sich steigern.



Übrigens: Bei 50.000 Zuschauern und der tollen Akustik des Maracanã war natürlich viel los. Aber trotzdem fand ich nicht, dass viele Lieder gesungen wurden. Mir ist dann auch aufgefallen, dass die Transparenter der größten Torcida Botafogos, der Fúria, fehlten. Es scheint, als ob die Auftrittsverbot hätten und das merkt man an der Stimmung.

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